Mal etwas anderes und mein persönliches Highlight des Jahres.
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Die Bilder stammen von Birgit M., Andrea S. und mir.
Am 23./24. Oktober fand, nach einem Jahr Covid-bedingter Unterbrechung das 10. St. Sebastianus-Schießen in Eicks in der Eifel statt. Das einzige Turnier dieser Art in Deutschland.
Im folgenden ein paar Eindrücke von den beiden Tagen:







In den Feldern rund um Eicks ist ein Parcour abgesteckt. Hier verbringt man den ganzen Nachmittag mit extrem unterschiedlichen Herausforderungen. Hänge, Hecken, Hügelkuppen, Gräben. Das Ganze nennt sich „At he Marks“. Entfernungen etwa zwischen 80 und 180 Yards (110 Yards sind etwa 100 Meter)
Danach geht es zurück in den Schlosspark. Dort gibt es zum Abschluss des Tages eine Besonderheit zum 10 jährigen Jubiläum:


Wie man sieht, habe ich sogar die besten beiden Pfeile platziert. An meinem Gesicht sieht man, dass ich mich schon auf die Ausschüttung freue.
Der Sonntag beginnt bei bestem Herbstwetter schon am frühen Morgen mit einigen Probeschüssen im Schlosspark

Vormittags wird wieder „At the Marks“ geschossen. Diesmal im Schlosspark. Einige Impressionen:


Es gibt drei Bogenklassen: Heavy-Bows (alles ab 45 lbs), Light-Bows (bis 44 lbs) und die Ultra-Lights (bis ???lbs). Alle schießen von unterschiedlichen Entfernungen auf das gleiche Ziel. Es kann also wirklich jeder mitmachen (solange er Holzpfeile und Langbögen benutzt – wobei man auch viele Flachbögen gesehen hat).


Vor der Mittagspause wird noch „At Speed“ geschossen. 30 Sekunden so viele Pfeile, wie möglich auf ein Ziel: ein Pappritter. Dann werden wieder, wie gehabt, die Punkte gezählt. Das Ziel ist der Ritter, der auf dem Foto mit den schwätzenden Bogenschützen im Hintergrund zu sehen ist (immerhin trägt er keine französischen Lilien im Wappen). Aber auch die Pfeile im Umkreis kommen in die Wertung. Leider gibt es davon keine direkten Bilder (ich war beschäftigt).
Zur Mittagspause treffen sich alle wieder im Schlosshof. Es gibt eine selbstgemachte Erbsensuppe. Und wieder jede Menge Zeit alte Bekanntschaften zu pflegen und neue zu knüpfen.
Nachmittags geht es weiter mit „At the Marks“ Diesmal wieder in die Felder.
Zum Abschluss wird wieder im Schlosspark „In the Cloth of Gold“ geschossen (Weitschießen). Etwas für Spezialisten, die gerne Tunen. Spektakulär ist aber das gemeinsame Schießen.
Man ist am Ende gut sieben Stunden unterwegs und entsprechend fühlt man sich.
Zum Schluss wird alles ausgewertet und es kommen die Siegerehrungen. Dabei werden aber nicht die Bogenklassen (Heavy, Light und Ultra-Light) getrennt gewertet, sondern Männer, Frauen, Kinder/Jugendliche (bei „At the Marks“).
Die Siegerehrung findet wieder im Schlosshof statt:



Die restlichen Ehrungen erspare ich an dieser Stelle, da hier keine meiner Freunde und engeren Bekannten beteiligt waren. Übrigens können die Männer froh sein, dass sie nicht mit den Frauen gemeinsam gewertet wurden, denn der Schütze mit der höchsten Punktzahl war eine Frau.

(The Winner takes it all – es gibt keinen 2. und 3. Platz)
(Hier noch in diebischer Vorfreude, dass da jetzt bald ein Check überreicht wird)
Fazit: Besser es fällt Weihnachten aus, als dieses Event (das meine ich ernst!). Super nette Veranstalter. Super nette Teilnehmer, die man über die Jahre auch kennen und schätzen gelernt hat. Tolle Herausforderungen. Das Wetter war diesmal auch gnädig. Nicht so wie 2019:
Aber auf den Check warte ich immer noch. Er kommt sicher noch auf dem Postweg.